Der Devisenhandel ist den meisten Anlegern von ihren Urlaubsreisen bekannt. Aber wussten Sie, dass der Devisenmarkt um ein Vielfaches größer ist als der Aktienmarkt? Weltweit wechseln täglich bis zu 7,5 Billionen US-Dollar den Besitzer.
Beim Forex-Trading setzen Anleger auf Veränderungen von Wechselkursen.
Wie der Forex-Handel funktioniert und wie auch Sie zum Forex-Trader bei FXFlat, Ihrem CFD- und Forex-Broker werden, erfahren Sie auf dieser Seite.
Im Devisenmarkt – auch Foreign Exchange Market, kurz Forex oder „FX“ genannt, handelt es sich um Hebelgeschäfte. Das bedeutet es können bereits mit kleinem Einsatz hohe Summen bewegt werden. Bei jedem Trade wird lediglich eine Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin hinterlegt. Wird beispielsweise ein Hebel von 20:1 genutzt können mit einer Margin von 1.000 Euro Positionen im Wert von 20.000 Euro bewegt werden. Dabei profitieren Trader in vollem Maße von der Kursentwicklung, auch wenn tatsächlich nur ein kleiner Betrag investiert wird.
Zu beachten ist jedoch, dass die Hebelwirkung in beide Richtungen ausschlagen kann. So sind auf der einen Seite überproportional hohe Gewinne und auf der anderen auch sehr hohe Verluste möglich. Deshalb ist der Forex-Handel insbesondere für Personen geeignet, die schon einige Tradingerfahrung besitzen. Ein umfassendes Basiswissen ist für den erfolgreichen Handel mit Währungspaaren unerlässlich.
Angenommen Sie sind der Meinung, dass der EUR/USD Wechselkurs in den nächsten Tagen steigen wird und kaufen einen CFD bei einem Kurs von 1,0700. Der CFD entspricht in diesem Beispiel 10.000 Einheiten in der Basiswährung. Weiterhin nehmen wir an, dass die Margin bei einem Prozent liegt und Sie somit bei der Eröffnung der Position eine Sicherheitsleistung von 100 Euro (0,01 x 10.000) hinterlegen müssen.
Der Euro gewinnt wie erwartet gegenüber dem Dollar an Wert und Sie schließen die Position bei 1,0750. Zwischen dem Eröffnungskurs und dem Kurs bei Schließung der Position entsteht eine Differenz von 0,0050 (1,0750-1,0700). Der Gewinn (und Verlust) errechnet sich auf Basis der Kurswährung. In unserem Fall haben Sie einen Gewinn von 50 Dollar (0,0050 x 10.000) erzielt. Nach Realisierung des Gewinns wird die Position in Euro umgewandelt, was einem Betrag von zirka 46,51 Euro entspricht. Die Wertstellung (Valuta) erfolgt sofort.
Der Großteil des Devisenhandels findet in den Leitwährungen US-Dollar, Euro, Yen, Pfund, Schweizer Franken, Australischer Dollar und Kanadischer Dollar statt.
Majors:
Als "Majors" werden Währungspaare der Leitwährungen bezeichnet, welche den USD enthalten. Je nach Konvention wird der Neuseeland Dollar hierzu ebenfalls gezählt.
Minors:
Andere Währungspaare werden als Nebenwerte bezeichnet oder auch als "Minor" oder "Crossing". Ein Minor-Währungspaar setzt sich aus zwei Leitwährungen zusammen, welche nicht der USD sind. Es sind also Kombination der oben genannten Leitwährungen.
Exotics:
Als "Exotic" bezeichnet man Währungspaare, welches etwa eine Währung eines Entwicklungslands als Bestandteil hat.
Beim Spotgeschäft geht es um einen Handel, der sofort abgewickelt wird. Daher kommt auch die Bezeichnung Kassahandel (Forex Spot, Spot-Markt oder Devisenkassamarkt sind weitere Begriffe, die dasselbe Spotgeschäft im Bereich Währungen beschreiben). Der Handel erfolgt innerhalb der Frist zum Kassakurs. Der größte Teil des Forex Spot-Handels wird zwischen großen Banken abgewickelt (Interbankenhandel). Es wird generell auf Margin gehandelt. FXFlat erhebt diese Sicherheitsleistung in Höhe von 0,5% des Handelswertes.
Unterschiede zwischen dem Handel von Forex CFDs und Forex Spot
Bei FXFlat sind Sie in der komfortablen Situation, Währungshandel entweder mit klassischen Forex CFDs oder aber als Devisenkassageschäften (Forex Spot) im direkten Forex Kassa zu tätigen. Nachfolgend möchten wir Ihnen die wichtigsten Unterschiede und Merkmale darstellen.
Forex Spot (Devisenkassageschäft) | Forex CFD | |
---|---|---|
Margin % | 0,50 | 3,33-20,00 |
Spread | ab 1,2 pips | ab 0,6 pips |
Zeiten | 00:00 - 22:00 MEZ | 24h |
Lieferung | - | - |
Preisstellung | Multilateral | Bilateral |
Nachschusspflicht | nein | nein |
Forex CFDs sind Derivate die von einem Emittenten herausgegeben wurden und einen festen Bezug zu einem bestimmten Referenzmarkt haben.
Devisenkassageschäfte (Forex Spot) hingegen ist der Referenzmarkt selbst und ein Kassageschäft, also die Kasse. Der Forex Spot-Preis eines Währungspaares, wird von allen Marktteilnehmern bestimmt und nicht nur von einem einzigen Marketmaker oder Emittenten wie bei CFDs.
Exkurs: Der Preis eines CFD von Anbieter A wird auch nur von ihm selbst bestimmt und kann sich von Anbieter B oder sogar dem Referenzmarkt unterscheiden. Bei Forex Spot werden Geld - und Briefkurs von unterschiedlichen Marktteilnehmern gestellt und sind völlig unabhängig von einander. Hier gibt es keine feste Spanne zwischen Geld- und Briefkurs. Der Preis kann sogar invers sein, der Spread somit zu Gunsten des Kunden notieren.
Der Forex CFD-Handel ist ein bilateraler OTC-Handel während Devisenkassageschäfte (Forex Spot) ein multilateraler OTC-Handel ist. Das bedeutet, dass Sie einen CFD nur beim jeweiligen Emittenten kaufen und auch zwingend verkaufen müssen. Im Spot FX-Handel kann eine Währung beispielsweise bei Bank A gekauft werden und bei Bank B verkauft werden.
Für die jeweiligen Marktteilnehmer (Bank, MarketMaker etc.) ist es nicht ersichtlich, ob mit einem Kauf oder Verkauf eine Position im Depot eröffnet wird oder geschlossen wird und es findet auch keine Partizipation am Gewinn oder Verlust des Kunden bzw. Investors statt. Bei FXFlat können Sie sich auf Anfrage bei jedem einzelnen Trade offen legen lassen, bei welcher ausführenden Stelle für Sie ge- oder verkauft wurde.
Im Forex Spot-Handel ist eine Lieferung der gehandelten Währung mit Wertstellung nach 2 Werktagen vorgesehen - äquivalent wie beim Kauf einer Aktie. FXFlat schließt jedoch eine physische Lieferung aus. Hintergund ist, dass Kunden der FXFlat keine Lieferung der Währung wünschen. FXFlat gewährleistet auch keine Lieferung, da kein Overnight Handel angeboten wird und Kunden sämtliche Positionen intraday schließen müssen. Jegliche offene Forex Spot-Positionen werden ab 22h zwangs liquidiert. Forex CFDs hingegen sind 24 Stunden durchgehend handelbar und werden mit Finanzierungskosten belastet, die es im Forex Spot-Handel bei FXFlat nicht gibt. Die Wertstellung (Valuta) im FX-Handel beträgt 2 Werktage.
Der Spread berechnet sich aus der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufswert einer Währung. Dies ist eine Art Gebühr, die FXFlat für jeden Trade erhebt.
Eine Übersicht der Spreads bei FXFlat finden Sie auf folgender Seite: Kontraktspezifikationen
Die Margin ist eine Art Sicherheitsleistung, die ein Trader bei einem Broker für einen Handel hinterlegt. Die Margin definiert, wie hoch der maximale Hebel sein kann. Liegt die Margin bei einem Einsatz von 10.000 Euro bei einem Prozent, muss der Trader 100 Euro bei seinem Broker hinterlegen.
Die Marginsätze bei FXFlat finden Sie auf der Seite: Konditionen
Der Pip (engl. price interest point) ist eine Einheit, die für den FX-Handel verwendet wird. Mit ihr kann die Preisänderung eines Währungspaares angegeben werden.
Beispiel: Beim Euro-Dollar-Wechselkurs stellt eine Bewegung von 1,2034 auf 1,2035 Dollar einen Pip dar. Bei Dollar-Yen ist eine Bewegung von 105,43 auf 105,44 Yen ein Pip.
Das volle Lot (1.00) ist eine Handelseinheit im Devisenhandel. Ein Lot steht üblicherweise für 100.000 Einheiten (in der jeweiligen Basiswährung). Werden zwei Lot beim Währungspaar EUR/USD gehandelt, geht es um den Einsatz von 200.000 Euro.
FXFlat bietet darüber hinaus Mini-Lots mit 10.000 (0,10) und Micro-Lots (0,01) mit 1.000 Einheiten an. Ist ein Währungspaar in der Form EUR/USD notiert, ist der EUR die Basiswährung und der USD die Handelswährung.
Damit lassen sich im FX-Trading sehr hohe Renditen erzielen. Der Hebel vervielfacht den Gewinn oder Verlust bei steigenden oder fallenden Kursen nach dem Kauf. FXFlat bietet seinen Kunden für verschiedene Produkte unterschiedliche Hebel an. Je nach Größe des Hebels müssen entsprechende Sicherheiten (Margins) hinterlegt werden. Der Hebel besagt, welchen Kapitaleinsatz man als Sicherheitsleistung für eine bestimmte Position hinterlegt. Umso geringer die Sicherheitsleistung, desto höher ist der Hebel. Umso höher der Hebel, desto höher ist das Risiko, da die Sicherheitsleistung proportional schneller aufgebraucht ist.
Bei einem Margin Call spricht man von einer Nachschussanfrage. Nachschusspflichtig können bei FXFlat ausschließlich CFDs im Kontotyp Professional Classic werden (siehe Kontopakete bei FXFlat). Dies bedeutet, dass der Kunde sein Konto wieder ausgleichen muss, sofern es bei den Wechselkurschwankungen zu Überziehungen des Marginkontos gekommen ist.
Im Devisenhandel haben verschiedene Devisenpaare verschiedenste Liquidität. Dies ist maßgeblich abhängig von der Nachfrage von verschiedenen Währungen. Ist die Nachfrage groß (wie z.B. beim EUR/USD) so wird in der Regel eine hohe Liquidität geboten. Ist die Nachfrage eher gering (wie z.B. beim MXN/CZK) so ist Liquidität auch eher gering. Preisschwankungen sind demnach enorm, so dass auch Gaps möglich sein könnten.
Bei einem Gap handelt es sich um eine Kurslücke zwischen zwei notierten Kursen.
Bei hoch liquiden Märkten ist der Kurs in der Regel fortlaufend (z.B. 1,13 – 1,14 – 1,15 - …).
Bei illiquiden Märkten kann der Kurs auch springen (z.B. 1,15 – 1,16 – 1,21 – 1,22 – 1,38 - …)
Dies kann zu Lasten einer Stoporder gehen, die z.B. dann nicht mehr punktgenau ausgeführt wird. Man spricht dann von Slippage. Gaps können auch zwischen Handelsschluss (Freitag Abend) und Handelsbeginn (Sonntag Abend) vorkommen.
Slippage ist die Differenz zwischen einem gewünschten Kurs und dem Kurs, zu dem man tatsächlich ausgeführt worden ist. Wenn man z.B. bei einem Market-Order auf den Kurs 105 geklickt hat, so hat man den Auftrag erteil, zum nächst handelbaren Kurs zu kaufen/verkaufen. Wenn man aufgrund dessen jedoch bei 106 ausgeführt wird, so ist der Slippage 1 Punkt (Differenz zwischen 105 und 106). Je nach Handelszeit kann dieser stärker ausgeprägt sein (z.B. europäische Nachtzeiten – dünne Liquidität) oder eher weniger bei europäischer Mittagszeit.
Bei FXFlat kann es je nach Marktgegebenheit zu einer positiven oder negativen Slippage kommen.
Der Devisen-Swapsatz wird als ein Overnight- oder Rollover-Zins (Gutschrift oder Belastung) für das Halten von Positionen über Nacht im Rahmen eines Devisenhandels- oder CFD-Geschäftes definiert.
Dabei hängt eine Belastung/Vergütung bei einem Swap von den Zinsunterschieden der Länder ab, deren Währungen am Währungspaar beteiligt sind, und ob es sich um eine Long- oder Short-Position handelt. Jedes Währungspaar hat seinen eigenen Swapsatz. Dieser wird in Punkten angegeben. Die Höhe der Belastung/Gutschrift beim Swapgeschäft hängt von der jeweiligen Positionsgröße ab.
Swapsätze sind abhängig und damit direkt verbunden von der Zinspolitik der Zentralbanken und der Liquidität der Märkte für Interbankenkredite.