Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von Staaten oder Unternehmen ausgegeben werden, um Geld von Investoren zu leihen. Eine Anleihe ist im Grunde ein Kredit, den der Anleger dem Emittenten gewährt. Der Emittent zahlt den Anlegern Zinsen, auch genannt Kupon, für das geliehene Geld und verpflichtet sich, den Nennwert zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zurückzuzahlen.
Anleihen sind eine beliebte Form der Investition, die von Staaten und Unternehmen herausgegeben werden. Sie bieten den Anlegern ein stabiles Einkommen und sind eine relativ sichere Anlageklasse im Vergleich zu anderen Anlageformen wie Aktien oder Rohstoffen. Es gibt zwei Arten von Anleihen: Staatsanleihen und Unternehmensanleihen. Staatsanleihen werden von Regierungen ausgegeben, während Unternehmensanleihen von Unternehmen ausgegeben werden.
Staatsanleihen sind Anleihen, die von Regierungen ausgegeben werden, um ihre Ausgaben zu finanzieren. Staatsanleihen gelten meist als sicher, wenn sie von einer Regierung ausgegeben werden, die in der Regel als zuverlässig und zahlungsfähig angesehen wird. Staatsanleihen haben eine feste Laufzeit, eine feste Verzinsung und eine festgelegte Rückzahlung am Ende der Laufzeit. Die Laufzeit von Staatsanleihen kann von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahrzehnten reichen.
Die Rendite von Staatsanleihen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Bonität des Emittenten, der Inflationserwartungen und der allgemeinen Zinsentwicklung. In der Regel bieten Staatsanleihen niedrigere Renditen als Unternehmensanleihen, da sie als sicherer gelten. Allerdings kann die Rendite von Staatsanleihen von Land zu Land variieren, je nach Bonität und politischer Stabilität.
Unternehmensanleihen werden von Unternehmen ausgegeben, um Kapital zu beschaffen. Im Gegensatz zu Staatsanleihen sind Unternehmensanleihen mit höheren Risiken verbunden, da das Ausfallrisiko höher ist als bei Staatsanleihen. Die Rendite von Unternehmensanleihen ist in der Regel höher als die von Staatsanleihen, da Anleger ein höheres Risiko eingehen.
Unternehmensanleihen haben auch eine feste Laufzeit und eine feste Verzinsung. Der Zinssatz wird bei der Emission festgelegt und bleibt während der Laufzeit der Anleihe unverändert. Die Rückzahlung am Ende der Laufzeit ist in der Regel höher als der ursprüngliche Anlagebetrag.
Der Zinssatz einer Anleihe ist der Prozentsatz des Nennwerts, den der Emittent an den Anleger zahlt. Zum Beispiel, wenn eine Anleihe einen Zinssatz von 5% hat und der Nennwert 1.000 Euro beträgt, erhält der Anleger 50 Euro pro Jahr an Zinszahlungen. Die Zinssätze können je nach Art der Anleihe, Laufzeit und Emittent variieren.
Die Fälligkeit einer Anleihe bezieht sich auf den Zeitpunkt, zu dem der Emittent das Kapital an den Anleger zurückzahlen muss. Die meisten Anleihen haben eine feste Laufzeit, die in der Regel zwischen einigen Monaten und mehreren Jahrzehnten liegt. Wenn die Anleihe fällig wird, muss der Emittent das Kapital an den Anleger zurückzahlen, und die Zinszahlungen enden.
Das Rating bezieht sich auf die Bewertung der Bonität des Emittenten der Anleihe durch Rating-Agenturen. Das Rating gibt an, wie hoch das Ausfallrisiko des Emittenten ist und wie wahrscheinlich es ist, dass er die Zinszahlungen und das Kapital zurückzahlen kann. Die bekanntesten Rating-Agenturen sind Moody's, Standard & Poor's und Fitch. Diese Agenturen bewerten die Bonität von Emittenten anhand von verschiedenen Faktoren wie der finanziellen Stabilität, der Historie von Zahlungsverzug und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage des Emittenten. Das Rating wird normalerweise als Buchstaben- oder Zahlencode angegeben. Zum Beispiel hat die beste Bonitätsbewertung von Moody's und S&P den Code AAA oder Aaa, während die schlechteste Bewertung den Code D hat. Das Rating ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, ob in eine Anleihe investiert werden soll. Investoren sollten in der Lage sein, das Risiko eines Emittenten und seine Fähigkeit, das geliehene Kapital und die Zinsen zurückzuzahlen, zu bewerten, bevor sie eine Anlage tätigen.
Der Emittent einer Anleihe ist das Unternehmen oder die Regierung, das die Anleihe ausgegeben hat. Der Emittent ist für die Rückzahlung des geliehenen Kapitals und der Zinsen verantwortlich. Investoren sollten daher das Rating des Emittenten und seine finanzielle Stabilität berücksichtigen, bevor sie in eine Anleihe investieren.
- Globale Produktvielfalt
Wählen Sie aus Anleihen verschiedenster Sektoren, wie etwa aus Energie, Technologie, Finanzen, Telekommunikation, Versorgung und vielen weiteren Möglichkeiten. Ihnen stehen weltweit Unternehmensanleihen sowie US-Treasuries, US-Kommunalanleihen sowie Nicht-US-Staatsanleihen zur Verfügung. - Bond-Scanner
Der Bond-Scanner von Interactive Brokers hilft Ihnen bei der Suche nach der passenden Anleihe. Wählen Sie zwischen Fälligkeitszeiträumen, dem Kuponsatz, Ratings, Währungen und zusätzlicher Kriterien.
- Geld- und Briefkursnotierungen
Im Depot stehen Ihnen für US-Unternehmensanleihen Geld- und Briefkurse zum aktiven Handel zur Verfügung - Smart-Routing
Anleihenorders werden an zusätzliche Liquditätsprovider, wie internationale Großbanken, sowie an mehrere Anleihenhandelsplätze geroutet. Dazu gehören beispielsweise Bloomberg ALLQ, Tradeweb Direct, ICE BondPoint, ICE MuniCenter sowie NYSE Bonds